Ein Jahr habe ich darauf gewartet und nun hat mich die Realität schon wieder…..
Als Uta mich damals fragte: „Hast du Interesse daran Alfonso zu dir auf die Anlage zu holen?“ Müssen meine Augen riesig gewesen sein… ich denke ich habe auch gestottert… zu uns? Bist du dir sicher? Wir sind doch so klein und Alfonso… Ich glaube ich habe damals innerlich um Hilfe geschrien. Man was war ich aufgeregt! Habe meinen Schatz in den letzten Wochen geradezu in den Wahnsinn getrieben. Das muss noch fertig werden und das muss noch gestrichen werden, wir müssen dies noch bauen und hier und da….
Dann kam Alfonso und nahm uns unsere Aufregung sofort, seine Art, so ruhig, bescheiden, so aufrichtig, ein außergewöhnlicher Mensch! Die Art mit Pferden zu arbeiten, so ideen- und abwechslungsreich. So Pro Pferd!
Er liebt diese Tiere, er ruht in sich wenn er am Pferd arbeitet. Alle spüren das, Mensch und Tier. Er schaut in die Seele der Pferde. Er versucht uns Menschen in den Kursen so viel mitzugeben, seine Erfahrungen zu teilen und uns auf dem richtigen Weg zu begleiten. Zu zeigen das es anders geht. Mit viel Gefühl zu arbeiten. Mit seiner Energie zu spielen und dabei immer viel Spaß zu haben. Nicht alles so bitter ernst zu nehmen und jeden Versuch in die richtige Richtung, zu belohnen.
Wie die Pferde in den Sessions wachsen, an Selbstbewusstsein gewinnen, mit ihrem Menschen zusammen wachsen…. So viel Neues haben wir gelernt!
Von richtiger Bodenarbeit, Schreckhindernissen, Liberty, Round Pen Arbeit und Gymnastizierung beim Reiten. Nie hätte ich erwartet dass ich mein Pferd ohne Halfter „frei“ mit drei anderen Ponys auf dem Platz nur durch Körpersprache durch Schreckhindernisse delegieren kann. Über Brücken, über Planen, durch Flattervorhänge, durch Engstellen. Ich habe meinem Pferd nicht vertraut und vor allem zu wenig zugetraut. Er hat mich eines besseren belehrt 😉 Ich denke viele der Kursteilnehmer denken jetzt auch anders über die Beziehung zu ihrem Pferd. Das ist richtig toll und sehr erstrebenswert! Er war das Bindeglied, das Puzzelteil was noch fehlte. Kann mir nicht vorstellen wieder ein Jahr zu warten bis wir wieder von ihm lernen können. Alfonso es war eine wahre Freude dich bei uns zu haben!
Das Wochenende vor dem Alfonso Kurs gehörte Petra und der Longierarbeit. Bereits das vierte Mal war Petra bei uns zu Besuch und wie immer so viel Input, Auge schulen, so viel Freude bei der Arbeit. Wie immer … wer glaubt longieren auf der Kreisbahn ist leicht!… Der hat noch nie richtig longiert! Das Pferd auf der Kreisbahn ausgerichtet, die innere Schulter aufgerichtet, das Genick geöffnet. Wenn dann diese Momente da sind, die Pferde sich im Widerrist heben, locker im Rücken schwingen dabei abschnauben und unglaublich schön aussehen. Das alles ohne Hilfszügel, nur im Kappzaum, viel über Körpersprache und Energie gearbeitet. Herrlich !
Ich habe wunderschöne Fotos bekommen die ich in den nächsten Tagen zu den Kursen hochlade.
