Über uns

Viele von euch werden sich hier in meiner Geschichte wieder finden.

Bereits als kleines Mädchen faszinierten mich Pferde! Es verging nicht ein Tag an dem ich  meine Eltern nervte, sie sollten mir ein eigenes Pony kaufen. Schon damals habe ich keine Sendung mit Pferden verpasst, in den meisten Fällen alte Westernfilme.
Freunde im Sattel
Ich habe viele Bücher gelesen, versucht alles aufzusaugen was mit Pferden zu tun hatte. Mir in meinen Träumen vorgestellt, die Pferde bei mir zu Hause zu halten und mit Freunden auszureiten. Ich war nie ein „richtiges“ Mädchen, zum Leitwesen meiner Eltern, war ich doch das einzige in der Familie.

Es vergingen aber noch etliche Jahre, bis ich mir endlich ein eigenes Pferd kaufen konnte und mir einen meiner Träume erfüllen konnte.

Meine ersten Erfahrungen konnte ich in einem klassischen Reitstall bei uns in der Gegend machen, ich war 10 Jahre alt. An meine erste Reitstunde erinnere ich mich noch recht gut. Meine Eltern hatten mir damals eine neue Reithose, Stiefel und Reitkappe gekauft. Ich war stolz wie bolle!

Meine Mutter brachte mich zur Stunde, ich musste gleich aufs Pferd ( bisher hatte ich nur Ponys auf der Kirmes reiten können…). Abteilungsreiten, Hacken runter, Brust raus, Hände aufrecht, der Reitlehrer sprach von halben und ganzen ?? Paraden ??, war furchtbar laut, schrie schon fast mit strengem Ton, einige andere Reitschüler mussten ihre Gerte hinter den Rücken führen um gerade zu sitzen. Mich ließ man aber in der ersten Stunde noch in Ruhe… Als es dann hieß ganze Abteilung im Gaaaaaalopp, blieb meiner Mutter das Herz stehen! Kein Problem denn mit dem Wissen von heute würde ich sagen, hätte das jeder geschafft. Die Pferde waren alle ausgebunden, liefen immer in der gleichen Reihenfolge hintereinander. Sobald der Lehrer schrie ganze Abteilung Volte, bogen die Pferde ab. Wie war das noch mit der Parade..?

Ich war zwar unglaublich stolz aber wirklich reiten habe ich dort nicht gelernt auch der respektvolle Umgang, Haltung, Fütterung, Körperbau, Biomechanik, Wesen der Tiere und das Wissen nicht alles zu Wissen, erarbeite ich mir seid meiner ersten Reitstunde. Seid vielen Jahren versuche ich nun „meinen“ Weg zu finden.

Ein Schlüsselerlebniss auf der Equitana sollte mir die Richtung vorgeben, das war in den 80er, da war ich also und mit einem Bus voller Klassisch Reiter. In einer der Vorführungen wurde ich Zeuge vom Feinen Reiten, ein Cowboy! Dieser Mann mit seinem Hengst hat atemberaubene Dinge angestellt. Ich habe kaum Hilfengebungen gesehen, als wenn der Cowboy dachte und das Pferd machte, alles sah so leicht und einfach aus. Als wären sie eine Einheit. Das Pferd hatte wundervolle leuchtende Augen, war so lebendig und führte die gymnastizierenden Aufgaben (zu dem Zeitpunkt wusste ich nichts davon) mit Leichtigkeit aus. Da wusste ich was ich wollte! Damals habe ich mir dort meine erste Western Trense gekauft.

Bis heute versuche ich mit meinem Pferd eine Einheit zu werden, dieses blinde Verständniss zwischen Pferd und Reiter zu erreichen. An manchen Tage gelingt es schon mal einige Minuten…

Aber was solls, ich werde weiterhin diesen Weg gehen. Immer nach Antworten auf meine Fragen suchen, über feine Hilfengebungen diskutieren, Dinge in Frage stellen und versuchen mit guten, verantwortungsvollen Horseman and woman (nie spricht mal einer von Frauen in dieser Beziehung) mein Wunschziel zu erreichen.

Im August 2009 kauften wir unser Traumhaus.

haus1

Ein ca. 200 Jahre altes Bauernhaus, mit alten Eichenbäumen, Garten und etwas Land, einer Scheune mit Pferdeställen, im wunderschönen Hasetal. Damit erfüllte sich ein Kindheitstraum, ich konnte mein Pferd aus dem Wohnzimmer grasen sehen! Welch Wahnsinn, niemals hätte ich geglaubt das es einmal dazu kommt. Viel ist seid dem geschehen, wir haben umgebaut, geschuftet was das Zeug hält, uns ein wunderschönes Zuhause für Mensch und Tier geschaffen. Haben noch unglaublich viel vor, entwickeln uns ständig weiter. Leben diese Entscheidung. Ein altes Haus macht Arbeit aber auch viel Freude.

Wie würde mein Schatz jetzt sagen „ Alles für die Pferde“! Der beste „Stallknecht“ aller Zeiten ohne ihn würde hier so vieles nicht gehen.

Vielen Dank mein Schatz!

Viele unserer Freunde teilen unsere Leidenschaft so zu Leben. Viele Reiter und Stallknechte!

Treffen zum Reiten und gemeinsame Kursbesuche oder einfach mal nur schnell Neuigkeiten austauschen, sind bei uns an der Tagesordnung. Somit entstand dann auch die Idee mehr daraus zu machen, OFFEN zu sein für anderes, neues! Sich überall das beste rauszuziehen auch in anderen Reitweisen offen zu schauen. Ein Treffpunkt, gemeinsame Aktivitäten, Film und Diskussionsabende auch mit Referenten, Grillabende und natürlich die Organisation gemeinsamer Kurse bei namhaften Trainern.

Halt unsere „Open Ranch“ !